8/07/2007

Chrazey and the City


Wie wir schon vom letzten Eintrag gelernt haben, bin ich, wie Millionen anderer Frauen auf dieser Welt, "Sex and the City" Fan. Daher war es nur eine Frage der Zeit, dass ich mich auf die Spuren der Serie und dem Leben der vier Hauptdarstellerinnen gemacht habe.
"Sex and the City" ist eine Liebesbotschaft an die Stadt, in der sie spielt, nämlich New York City.
Die ganze Serie wurde an originalen Schauplätzen der Stadt gedreht - Innenaufnahmen in den Silvercup Studios in Queens. Dennoch ist es ein schönes Erlebnis viele Schauplätze selbst zu erkunden. Was ich dann auch mit einigen Mädels unserer Gruppe getan habe.
Es gibt sie auch ... die geführte Tour für "Sex and the City" Fans, die nicht die Zeit haben, sich selbst auf die Suche zu machen. Diese kostet etwa 30 Dollar, wird deutschsprachig in einem kleinen Bus geführt.
Ich habe mich aber dazu entschieden das Geld zu sparen und mich eigenfüßig auf die Suche einiger Schauplätze - vorranging in Greenwich Village - zu machen. Und ich sage nur: es hat sich gelohnt. Neben zahlreichen anderen Schauplätzen, die in ganz Manhattan verteilt sind (übrigens gut nachzulesen unter http://www.hbo.com/ ), sind es vorallem bestimmte Orte, die mir am Herzen lagen, zu erkunden.
Daher machten wir uns morgen zu allererst auf, um das Meatpacking District zu erkunden (Südosten Manhattans), in der Hoffnung Samantha's rote Haustür in der 300 Gansevoort Street zu finden. Allerdings war diese eine Fakeadresse und die erste Enttäuschung des Tages war schon über uns hereingebrochen. Einige Tage später allerdings, als wir abends auf ein Gläschen wieder im Meatpacking District waren, sind wir an einer schönen roten Tür, direkt neben einem Nachtclub gelegen, vorbeigelaufen. Das muss sie gewesen sein!

Auf dem Weg zu unserer nächsten Station, Aidans Möbelladen (818 Greenwich Street), sind wir am berühmten Restaurant "Pastis" (9 Ninth Ave., New York, NY 10014 at Little W. 12th St.) vorbeigekommen, wo die vier Mädels auch schon zusammen saßen.
Mein Tipp: Das Meatpacking District bietet tags wie nachts tolle Weggehmöglichkeiten. Das ehemalige Schlachtviertel ist in den letzten Jahren sehr trendy geworden - entsprechend teuer ist auch der Ausflug dorthin.
Nach der Besichtigung der Furniture Co., dem Laden, in dem Carrie das erste Mal Aidan getroffen hatte. ging es dann weiter zur Magnolia Bakery, in der Carrie und Miranda einmal Cupcakes gegessen hatten. Leider war die Schlange so lang, dass uns der Hunger recht schnell verging. Ich habe gehört, dass es besser ist gleich frühmorgens zur 401 Bleeker Street zu gehen, um die leckeren Törtchen in Ruhe zu geniessen. In großer Vorfreude gingen wir dann recht schnell zu DER Treppe. Um Carries Haustür mit Treppenaufgang gibt es viele verwirrende Informationen und vor allem unterschiedliche Adressen. Die wahre Adresse lautet jedoch 66 Perry Street. In der Serie hatte sie eine Fake-Adresse angegeben, die es in Wirklichkeit nicht gibt und in der Upper West Side liegt.
Einige von uns, einschliesslich Meinerwenigkeit, hatten sich dafür auch extra herausgeputzt. Ist ja klar - wenn man einmal auf Carrie's schönen Treppe sitzt, möchte man mindestens genauso gut aussehen, wie sie selbst. Das Fotoshooting lief auch recht gemütlich ab. Neben uns waren nur noch zwei Japanerinnen da, die wir im Fotos machen um Meilen geschlagen haben.
Danach ging es auch schon direkt weiter zum Jefferson Market, einem wunderschönen kleinen Gärtchen inmitten großer Strassen. Dieser pittoreske Garten wird seit jeher von einem alten Ehepaar gehegt und gepflegt. Dementsprechend grünt und blüht es im Kleinod prächtig. Im Jefferson Market hatten Miranda und Steve ihr wahrlich romantische Hochzeit und er befindet sich in der 6th Street und Greenwich Avenue.
Bevor wir uns dann zum Patricia Field Store (302 Bowery) aufmachten, stärkten wir uns noch bei Gray's Papya (Avenue of the Americas), dem Laden, in dem Carrie auch schnell mal einen Hot Dog verdrückt hat. Aber Vorsicht. Hier gibt es einige Läden, die denselben Namen tragen! Es gibt aber nur DEN einen wahren GREY'S Papaya. Ob wir den richtigen erwischt haben, weiß selbst ich nicht.
Der Patricia Field Store, gehört der Sex and the City Kostümbildnerin, die für ihre eigenwilligen Kreationen bekannt ist, was man auch des öfteren bei Carrie in der Serie gesehen hat. Der Laden ist sehr punkig und es gibt viele ausgeflippte Sachen für jedermann - von billig bis teuer.
Da der Tag sehr anstrengend für uns Mädels gewesen ist, wollten wir uns nur noch einer "Sehenswürdigkeit", nämlich dem Sexshop "Pleasure Chest", in dem Charlotte ihren "Rabbit" Vibrator gekauft hatte, widmen. Allerdings vergeblich: den Laden in der 156 7th Avenue South gab es leider nicht mehr.
Alles in allem war das ein wunderschöner Tag. Auf der Suche nach unseren Hotspots sind wir auf viele weitere kleine Lokale, Restaurants und Plätze gestoßen, die in der Serie zumindest einmal vorgekommen sind. Man erhält wirklich den Eindruck, als würde sich die Serie, neben Sex, Männern und anderen Frauenproblemen, vor allem seiner großen Liebe zu New York City drehen.

Weitere Orte, die wir später aufgesucht haben, waren:
Die Fähre nach Staten Island -
wunderschön, am besten, wenn es dunkel wird
Monkey Bar -
nette Affenmalereien an den Wänden; schliesst jedoch um Mitternacht und ein Cocktail kostet etwa 10 Dollar.

Orte, die ich noch aufsuchen will:
Little Church around the Corner -
hier lernte Samantha ihren Bruder Fuck kennen (1 West 29 th Street)
O'Niaels -
Steve's Bar (Hieß in der Serie Scout) in der 174 Grand Street

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