8/20/2007

New York und das Essen

New York ist eine grosse Stadt und ein toller Platz, um alle kulinarischen Erguesse und Genuesse zu erleben. Man sagt, dass die Amerikaner fett sind, weil sie nur fettige Sachen zu sich nehmen...das stimmt zum Teil auch. Ich merke, dass ich suesse Getraenke zu mir nehme, die ich normalerweise nicht trinken wuerde, nur um meinen Blutzuckerspiegel auf einem akzeptablen Level zu halten. Ich merke, dass ich staendig Hunger auf Pizza, Burger und weitere Schweinereien habe - zu Hause nicht denkbar.
Einerseits muessen weniger gut situierte Menschen zu reichhaltiger Nahrung greifen, weil diese am billigsten ist, andererseits koennen wohlhabendere New Yorker taeglich wunderbar essen gehen und und Leckereien aus der ganzen Welt geniessen. Bevor ich hierher kam, wurde mir gesagt, dass das Essen hier sehr teuer sei, was jedoch nur bedingt stimmt...ich gehe vor allem in Saladbars essen. Hier wird nach Gewicht abgerechnet. Wer viel isst, bezahlt auch viel. Das Essen ist meist recht gut und selbstgekocht. Was will man mehr? Tatsache ist aber auch, dass ich so jeden Tag mind. 8 Dollar fuer ein Mittagessen und in meiner Unterkunft nocheinmal 10 Dollar fuer Fruestueck und Abendessen zahle (oder ausserhalb im Restaurant). Ein Burger bei McDonalds kostet etwa nur einen Dollar. Der Unterschied ist also gravierend.
Ich weiss, dass viele New Yorker in ihren Wohnungen keine richtigen Kuechen haben, diese als Durchgangszimmer benutzen oder von innen noch nie gesehen haben. Warum auch? Denken sie sich..."In New York gibt es alles zu kaufen, was man nur braucht" und das stimmt. Essen im Supermarkt einkaufen und selbst kochen ist naemlich hier gar nicht billiger. Es ist eher ein Vorteil sich das Essen im Restaurant zu bestellen...gleicher Preis, dafuer aber kein Kochaufwand.
Ich teile diese Meinung nicht, denn ich vermisse hier das Kochen. Meine Hose zwickt, passt aber noch. Ich habe zugenommen - das sieht man vorallem am Bauch. Dabei bin ich nicht die Einzige, die dieses Leid ertragen muss. Einige Maedels meiner Gruppe trifft das gleiche Schicksal.
Wobei mir aber aufgefallen ist, dass es hier viele Menschen gibt, die nicht die perfekten Koerpermasse haben und sich dennoch wohl fuehlen bzw. selbstbwusst zur Schau stellen, was sie haben. Meist sogar, finde ich es gar nicht schlimm. Das, was in Deutschland so verpoehnt ist, wird hier, vor allem von den Hispanics und Afroamerikanern, vor- und ausgelebt. Von diesem Selbstbewusstsein kann sich der ein oder andere eine Scheibe abschneiden.

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